
Der Remchinger Bürgerverein für Demokratie und Bürgerbeteiligung - bei dem auch der aus
Altersgründen ausgeschiedene Altbürgermeister Wolfgang Öchsle Mitstreiter ist - startet nun den 3. Versuch eines Bürgerbegehrens mit dem Ziel
eines Bürgerentscheids.
Nun geht es gegen Baubeginn des Rathausneubaus.
13,8 Mio. Euro sollen in diese Projekt gesteckt werden. Begonnen werden soll, obwohl es noch keine genauen Kostenberechnungen gäbe, so der Verein. Wie fast immer bei
kommunalen Kostenschätzungen, die dazu neigen, erst mal Projekte "Schön zu rechnen" kamen andere Gutachter auf deutlich höhere Kosten,
nämlich 19 bis 21 Mio. Euro siehe hier->
Ein kapitales Investment für eine Kommune, die etwa so groß wie Waldbronn ist und einen solchen Neubau nicht ohne hohe Schuldenaufnahme stemmen
kann.
Man kann mutmaßen, dass Altbürgermeister Wolfgang Öchsle sein Lebenswerk in Gefahr sieht, denn Remchingen war fast schuldenfrei.
Zuvor waren 2 weitere Bürgerbegehren des Vereins vom Gemeinderat (mehrheitlich CDU) abgeschmettert worden, einmal zum Thema Trägerschaft des Altenpflegeheims siehe hier-> sowie zum Erhalt des San Biagio-Platzes hier->
An der Anzahl von Unterschriften jedenfalls mangelte es nicht.
Die Bilanz des Bürgermeisters und CDU-Jungdynamikers Luca Wilhelm Prayon, der 34-jährig im Jahr 2009 zum Bürgermeister gewählt wurde, erscheint beim Thema
Information und Einbeziehung der Bürger (informelle Bürgerbeteiligung) ernüchternd und führt offensichtlich zum Konfrontationskurs.
Man
sollte meinen, dass der ehemalige Medienberater der CDU in Stuttgart für moderne Information der Bürger stehen sollte.
Ein Blick auf die Seiten der Gemeinde Remchingen zeigt, das dort noch nicht einmal ein
rudimentäres Bürgerinformationssystem besteht...